gefragt, wie es ein Ding ums Josen Bundschuh, do hab Herr Hans gesagt: es wär ein götlich Ding darumb, dann die Gerechtigkeit würd ein Fürgang gewinnen, dann Gott welts, man hets ouch in der Geschrifft funden, daß es ein Fürgang haben müst.
Diser Hans Hummel hab ouch kein ander Wissen gehept, daß ihr Fürnehmen sy gewesen, dann daß sie Vischen und Voglen fry machen welten, und Fräfel, Stüren, und Bodenzins sölt man geben, von andern Dingen oder Ansalegen sie ihm nütz wissen, und wie es über Clöster und den Adel gon sölt.
Er sy ouch by Josen und andern gewesen zu Arber und anderswo, nachdem sie gewichen send.
Und hab Jos ein Schwager zu Eickerdingen, heiß Hans Trincklin.
Disem Hans Hummel ist uff Samstag nach Lorencii Anno 14 sein Haupt abgeschlagen, und darnach vierteilt.
Edlen vesten fürsichtigen ersamen und wysen günstigen lieben Herren und Fründ. Demnach uff hüt Dornstag der Richtstag gewesen ist, von wegen keyserl. Majestät gegen Conrad Enderlin siner Verhandlung halb des Bundschuhes. So nun die Klag und Antwort allhie beschehen sind, wie dann verschriben ist, mit sampt ihren Vergichten, so ich hiemit euer ersamen Wißheit by dem Stadtschreibern und zweyen desselben Gerichts zuschick. Und auf Verhör alles Fürtrags und Verantwurten, so ich das zu Recht gesetzt hab, die Urteilen zu hören, haben die Richter etwas Beschwerd harin, und haben begert, eins Bedanks Rat zu pflegen bey Euer ersamen Wißheit. Ist mein flißig Bitt und Beger an E. e. W., Ihr wolt morn in versammeltem
Heinrich Schreiber: Der Bundschuh zu Lehen im Breisgau. Freiburg im Breisgau, 1824, Seite 99. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Bundschuh_zu_Lehen_im_Breisgau.djvu/105&oldid=- (Version vom 31.7.2018)