Anderer. Freilich war ich sieben Tage und Nächte allein und er nur eine einzige Nacht. – Aber ich glaube fest, es war die Einsamkeit, die’s ihm angethan hat. Mann, die Sterne sind furchtbar und die Stille, die gegen Morgen kommt!“
Er stand auf. „Schade um ihn, sehr schade; denn er ist ein guter Kerl, wie’s keinen bessern geben kann. Vielleicht wird er noch vernünftig.“
Dabei schritt er, den Vogel in der Hand, auf den Kochtopf zu. Als er fort war, legte sich der Engländer auf den Rücken und beschattete die Stirn mit dem übergelegten Arm.
Wenn er durch die weithingestreckten Äste des Baumes blickte, sah er hoch, hoch oben in dem klaren blauen afrikanischen Himmel die Geier nach Süden hin fliegen.
Abends saßen die Soldaten um die Feuerstätten und verzehrten ihr Abendbrot. Die größere Truppen-Abteilung war nicht eingetroffen; aber die Maultiere waren gebracht worden und sie sollten früh am nächsten Morgen aufbrechen.
Halket, der jetzt abgelöst, war an das Feuer gekommen und hatte sich etwas hinter die Gruppe gelagert, die dort versammelt war. Der Kapländer und der Engländer hatten den Leuten ihrer „Messe“ Befehl gegeben, Halket in Frieden zu lassen und ihn
Olive Schreiner: Peter Halket im Mashonalande. Berlin 1898, Seite 109. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Peter_Halket_(Schreiner).djvu/109&oldid=- (Version vom 31.7.2018)