Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Flasche nicht heben, und das kleine Luftventil war, – – – – zugeschraubt! –
„So schlagt doch die Wandungen ein, schnell, schnell!“
Der holländische Ratsherr entriß dem roten Henker das Beil, mit einem Satz sprang er auf die Bühne. –
– – Es klang wie eine geborstene Glocke, als die Schläge schmetternd niederfielen; – ein schauerlicher Ton.
Tiefe Sprünge zuckten durch das Glas wie weiße Blitze – – – – – die Schneide der Axt bog sich.
Endlich – endlich – – – die Flasche brach in Trümmer.
Darinnen lag – erstickt – die Leiche des Grafen de Faast – – die Finger in die Brust gekrallt.
Durch die Festeshalle mit lautlosem Flügelschlag – unsichtbar – zogen die schwarzen Riesenvögel des Entsetzens.
Empfohlene Zitierweise:
Gustav Meyrink: Orchideen. München o. J., Seite. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Orchideen_Meyrink.djvu/139&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Gustav Meyrink: Orchideen. München o. J., Seite. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Orchideen_Meyrink.djvu/139&oldid=- (Version vom 31.7.2018)