kommen sollte, braucht’s einen eisernen Arm, um den verfahrenen Karren aus dem Dreck zu heben.“
Er: „Dazu habe ich auch wenig Lust.“
Ich: „Glaub’ Dir’s, wird auch keine sehr angenehme Beschäftigung sein. Aber um eins möchte ich Dich noch bitten, in Deinem ureigensten Interesse, allerdings auch ein wenig in dem meinigen. Denn ich möchte mir diese Stunde nicht entweihen lassen. Für mich hat so etwas einen bleibenden Wert. Du bist zwar ohnehin verschlossen genug, aber es gibt Einwirkungen, welche dem Schweigsamsten die Zunge lösen können. Sei allem gegenüber ruhig, erzähle niemandem auch nur ein Wort von dem, was zwischen uns gesprochen wurde, niemandem, hörst Du! Auch nicht Fontana.“
Er: „Darüber magst Du beruhigt sein. Ich habe noch keinem Menschen gegenüber die leiseste Andeutung fallen lassen und gedenke es in Zukunft nicht anders zu machen. Dir, Alter, konnt ich’s wohl sagen.“
Ich: „Sage mir, Ernst, aufrichtig, warum hast Du es gerade mir gesagt?“
Arnold Hagenauer: Muspilli. Leipzig 1900, Seite 70. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Muspilli_hagenauer.djvu/068&oldid=- (Version vom 31.7.2018)