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Kleve – hier in triefenden Kleidern auf dem Bette saß. Ein Grauen überfiel mich, als wäre ich mein eigenes Gespenst und schwebte im schwarzen grenzenlosen Weltraum. Die Sinne vergingen mir.
Acht Tage fast lag ich in völliger Apathie. Dann ging ich aus, und bald darauf ins Theater. Man gab „Hoffmanns Erzählungen“ – selbst bei der Barkarole klopfte mein Herz nicht. Es war mir offenbar abhanden gekommen. Nach weiteren acht Tagen tanzte ich wieder. Mama triumphierte.
Empfohlene Zitierweise:
Lily Braun: Memoiren einer Sozialistin. Albert Langen, München 1909, Seite 305. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Memoiren_einer_Sozialistin_-_Lehrjahre_(Braun).djvu/307&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Lily Braun: Memoiren einer Sozialistin. Albert Langen, München 1909, Seite 305. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Memoiren_einer_Sozialistin_-_Lehrjahre_(Braun).djvu/307&oldid=- (Version vom 31.7.2018)