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wars für ihn, daß ich ihn vergiften ließ …“ – Ich zuckte zusammen, wie unter einem Peitschenschlag. Meine Tränen waren versiegt. Von der Mutter Schoß glitt ich herunter und sah sie groß an: „Du – du – hast mein Puckchen vergiftet?!“
Dann ließ ich mich still zum Wagen führen. Irgend etwas war entzwei gegangen in mir. Ganz ruhig und empfindungslos sah ich vom Coupéfenster aus, wie die Stadt allmählich vor mir verschwand.
Empfohlene Zitierweise:
Lily Braun: Memoiren einer Sozialistin. Albert Langen, München 1909, Seite 47. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Memoiren_einer_Sozialistin_-_Lehrjahre_(Braun).djvu/049&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Lily Braun: Memoiren einer Sozialistin. Albert Langen, München 1909, Seite 47. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Memoiren_einer_Sozialistin_-_Lehrjahre_(Braun).djvu/049&oldid=- (Version vom 31.7.2018)