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unter seinem Kissen hervor, als wirksames Gegenmittel zu dem ätzenden Gift, welches der alte Epikuräer ihm in das Herz geträufelt hat.
Aber seltsam! Richelieu hat ihm die Freude verdorben an dem zärtlichen Aufsatz. Immer und immer wieder heften sich seine Augen auf die Unterschrift – ein verwischtes J., das ebenso gut ein S. sein konnte als ein L.
Und wenn sie ihn wirklich so liebte, wie sie in großsprecherischer Leidenschaft es ihm kund gab, warum unterschrieb sie sich dann nicht mit ihrem vollen Namen, fragte sich der Vicomte in zornigem Verdruß, und ein böses, langsam arbeitendes Mißtrauen schlich sich plötzlich kalt und lähmend durch seine Adern. „Wenn sie doch nur mit Dir tändelte?“ fragte er sich.
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Ossip Schubin: Etiquette. Paetel, Berlin 1887, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Etiquette_Schubin_Ossip.djvu/50&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Ossip Schubin: Etiquette. Paetel, Berlin 1887, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Etiquette_Schubin_Ossip.djvu/50&oldid=- (Version vom 31.7.2018)