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Seite:De Die Liebesbriefe der Marquise (Braun).djvu/320

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mit der Erreichung des großen Zieles auch meine Interessen gewahrt werden.

Noch eins: Rohan setzt alle Hebel in Bewegung, um Cagliostro durch sich und sich durch Cagliostro bei der Königin einzuführen. Es bedarf um so weniger dieses Umwegs, als ich an der Ehrlichkeit der Absichten Rohans irre geworden bin. Er ersehnt, wie ich fürchte, die Rehabilitierung bei Hof und den momentan vakanten Posten des Kanzlers mehr um seine Finanzen, als um die Frankreichs aufzubessern.


Marquis Montjoie an Delphine.
Paris, den 21. Mai 1782.


Sie lehnen es ab, meine Liebe?! „Gerade weil die Königin in gefährlicher Weise zu diesen Dingen neigt, will ich es nicht sein, die sie ins Unglück stürzt,“ schreiben Sie. Verblendete! Sie verspielen vielleicht Ihre eigene Zukunft! Aber wir sind nicht so schwach, als daß mit Ihrer Weigerung unsere Hilfsquellen erschöpft wären!


Kardinal Prinz Louis Rohan an Delphine.
Paris, am 24. Mai 1782.


Verehrteste Frau Marquise. Noch stehe ich unter dem Eindruck des Staunens, den unser kurzes Gespräch in der Oper hervorrief. Sie wollen für einen alten Freund Ihres Hauses, wie ich es

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Lily Braun: Die Liebesbriefe der Marquise. München 1912, Seite 314. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Die_Liebesbriefe_der_Marquise_(Braun).djvu/320&oldid=- (Version vom 31.7.2018)