Werkzeuge eines blinden Verhängnisses. – Wer kann es wissen?
Draußen auf dem weiten Ozean zieht das Schiff dahin, das Ta und den Provikar trägt, und zahllose andere Schiffe kreuzen die Meere, alle voller Menschen, die auch zweckerfüllt und verantwortungsbelastet sind.
Und vielleicht ist all das umsonst, vielleicht hat doch das Verschen recht, das ich in einer Chronik unter dem Bilde eines alten Segelschiffes fand:
»Wirst du einst alt und weise,
So weißt du, daß die Reise
So zwecklos war wie die Well’n.
Lieber Freund, es gibt doch komische kleine Züge in den Menschen! Wie ein Kreuzfahrer ist Hofer aus seiner fernen Diözese ausgezogen. In elendem Boot auf dem großen Kanal und in knarrendem Karren auf durchlöcherten Wegen ist er zuerst nach Peking gefahren, um vor kommendem Unheil zu warnen; und als man dort nicht auf ihn hört, zieht er weiter über Amerika nach
Elisabeth von Heyking: Briefe, die ihn nicht erreichten. Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin 1903, Seite 130. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Briefe_die_ihn_nicht_erreichten_Heyking_Elisabeth_von.djvu/131&oldid=- (Version vom 31.7.2018)