Die Grundeinheit
ist bis auf einen Faktor
völlig bestimmt. Die Entscheidung darüber, ob im Körper
außer
und
noch ein anderes ambiges Hauptideal vorhanden ist, hängt lediglich davon ab, ob
oder
ausfällt.
Um dies zu erkennen, nehmen wir zunächst
an. Da es freisteht,
an Stelle von
als Grundeinheit zu wählen, so können wir annehmen, daß
wird. Wir setzen[1]
, wo
eine ganze imaginäre Zahl und
eine ganze Zahl des Körpers
bedeutet, welche durch keine ganze imaginäre Zahl teilbar ist. Aus der Gleichung
ergibt sich, daß
ein ambiges Hauptideal ist. Dieses Hauptideal
ist ferner verschieden von
und von
. Wäre nämlich
oder
, so wäre
|
|
und diese Einheit kann nicht gleich
sein, da
eine ganze Zahl bedeutet und
keine Einheitswurzel ist. Ferner ist ersichtlich, daß ein jedes andere ambige Hauptideal des Körpers
aus
und
zusammengesetzt werden kann. Ist nämlich
ein beliebiges ambiges Hauptideal, so ist notwendig
. Aus der Gleichung
folgt
; wir setzen
, wo
den Wert
oder
hat; dann genügt die Zahl
der Gleichung
und ist folglich eine Zahl des Körpers
, woraus die Behauptung ersichtlich wird.
Ist andrerseits die Partialnorm
, so kann es kein von
und
verschiedenes ambiges Hauptideal geben. Denn wäre
ein solches, so ist notwendigerweise
. Da aber
ist, so folgt notwendigerweise
und daher muß
eine gerade Zahl sein. Wegen
würde dann die Zahl
der Gleichung
genügen und da
ist, so folgt
. Berücksichtigen wir, daß
durch keine ganze imaginäre Zahl teilbar sein darf, so hat die Annahme
notwendig
und die Annahme
notwendig
zur Folge, womit die Behauptung bewiesen ist.
Wir drücken nun eines der
ambigen Primideale durch die
übrigen ambigen Primideale und durch
und ferner, wenn die Partialnorm der
- ↑ Die linke Seite dieses Ansatzes ist ein besonderer Fall des von Kummer im J. Math. 50, 212 (1855) behandelten Ausdruckes.