dargestellt. Nun ist einerseits
,
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(5)
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und andererseits ist
,
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(6)
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wo
eine ganze algebraische Form bedeutet; aus diesen Formeln folgt:
.
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Da
die Relativdifferente von
darstellt, so folgt nach Satz 13 aus der letzten Formel
,
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(7)
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wo
die Differente von
,
die Relativdifferente von
in bezug auf
,
die Differente von
und wo
dasjenige Ideal bedeutet, welches den Inhalt der Form
ausmacht. Durch Normbildung ergibt sich
‚ und folglich ist nach Satz 39
, d. h.
. Die Formen
, …,
sind daher sämtlich Einheitsformen, und die Formeln (5) und (6) beweisen unseren Satz 40.
Der Satz 40 liefert die Zerlegung der Elemente des Körpers
im Oberkörper
; er ist das Fundament der Theorie der Diskriminanten. Die Formel (7) liefert überdies die wichtige Tatsache:
Satz 41. Die Differente
des Körpers
ist gleich dem Produkt der Relativdifferente
von
in bezug auf den Unterkörper
und der Differente
des Körpers
, d. h. es ist
.
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Nach diesem Satze ist das Verhalten der Differenten beim Übergange von dem Unterkörper in den Oberkörper von merkwürdiger Einfachheit: man bekommt die Differente des höheren Körpers, indem man die Differente des niederen Körpers mit der betreffenden Relativdifferente multipliziert.
6. Die Einheiten des Körpers.
§ 17. Die Existenz konjugierter Zahlen, deren absolute Beträge gewissen Ungleichungen genügen.
Nachdem in Kapitel 2 die Teilbarkeitsgesetze der Zahlen eines algebraischen Körpers ausführlich behandelt sind, gehen wir dazu über, diejenigen Wahrheiten zu entwickeln, bei deren Ergründung der Größenbegriff eine wesentliche Rolle spielt. Das wichtigste Hilfsmittel bei diesen Untersuchungen bildet der folgende Satz [Minkowski (3[1])]:
Hilfssatz 6. Sind
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- ↑ [360] Geometrie der Zahlen. Leipzig 1896.
Anmerkungen (Wikisource)