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Ein großer Staat ist eines Flusses Unterlauf,
der Welt Vereinigung,
der Welt Weibliches.
Das Weibliche überwindet durch Stille beständig das Männliche.
Durch Stille ist [es] unten.
Deshalb: Der große Staat durch sich dem kleinen Staat fügen,
nimmt dann den kleinen Staat ein,
der kleine Staat durch sich dem großen Staat fügen,
nimmt dann den großen Staat ein.
Deshalb: Mitunter sich fügen, somit einnehmen,
mitunter sich fügen und doch einnehmen.
Der große Staat kommt nicht umhin zu wünschen, die Menschen vereint großzuziehen.
Der kleine Staat kommt nicht umhin zu wünschen, den Angelegenheiten [der] Menschen beizutreten.
Nun erhalten die Beiden jeweils, was sie wünschen.
Der Große sollte unten sein.
Empfohlene Zitierweise:
Lǎozǐ: Dàodéjīng. China ~400 v. Chr., Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Daodejing_(Wang_Bi)_%C3%9Cbersetzung_61&oldid=- (Version vom 14.9.2020)
Lǎozǐ: Dàodéjīng. China ~400 v. Chr., Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Daodejing_(Wang_Bi)_%C3%9Cbersetzung_61&oldid=- (Version vom 14.9.2020)