des letzten Erläuterungen und Zusätzen gesehen, mit Herrn Mancinis Buche verglichen, und nach dieser Vergleichung geschrieben hat, „daß es der Welt noch immer an einer so gut geschriebenen, durch gedachten und zugleich so praktischen Abhandlung über die Singekunst fehle“, weiß ich zwar nicht. Aber das weiß ich, daß man mit Herrn Agricolas Uebersetzung des Tosi, sehr weit kommen kann; und das Uebrige wird sich zeigen, wenn Signor Mancini’s Buch erst erscheint. Die Erwartung ist durch Herrn Burney wenigstens ziemlich hoch gespannt.
S. 2. Sollte es so ausgemacht seyn, daß sich der Schall in den kalten Zonen schwerer fortpflanzte?
(Ebendas.) Der Unterricht im Singen wird in Ober- und Niedersachsen auch gegeben. Jede lateinische Schule, und auch Dorfschulen haben ihre Cantores, und in den meisten kleinen Städten ist ein Musikchor. In Thüringen
Charles Burney: Tagebuch einer musikalischen Reise – Dritter Band. Bode, Hamburg 1773, Seite 298. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Burney_-_Tagebuch_einer_musikalischen_Reise_3._Bd_1773.pdf/304&oldid=- (Version vom 11.6.2017)