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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XX: Rosarosens Leichenzug | |
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Durch die Straßen weit ergossen
Reget sich ein Volksgebraus.
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Aber mitten durchs GedrängeGehet eine freie Bahn,
Und es wirft die rege Menge
Blumen auf den offnen Plan.
Vor dem Konsularpalaste,
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Auf des Marktes weitem Raum,Der viel tausend Bürger faßte,
Bildet Wache einen Saum.
Und die acht Konsulen treten
Aus des Palasts hohem Tor,
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Und der Ältste tritt zu redenAuf den Marmorstuhl empor.
Und er winkt mit dem Barette
Und der Herold mit dem Stab,
Das Geschmetter der Trompete
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Nun zur Ruh das Zeichen gab.
„Seid gegrüßt, ihr freien Bürger!
Seid gegrüßet, edle Ritter!
Seid gegrüßet, ihr Gelehrten!
Seid gegrüßet, ihr Studenten!
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Euch die Ursache zu sagen,Warum heute alle wir
Also reiche Trauer tragen,
Seht ihr mich erscheinen hier.
Jacopone, der gelehrte –
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Wer ists, der ihn hier nicht kennte,Seine Weisheit nicht verehrte,
Nicht ihn einen Gönner nennte?
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 353. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_353.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 353. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_353.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)