Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XVIII: Biondetta ersticht sich | |
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Daß die Blätter, in dem Sturme
Hin und her geweht, die Wunder
In dem klaren Sternenschein.
Das könnt ihm verderblich sein;
Doch sie drehen sich so munter,
Eines geht im andern unter,
Und der Geist, emporgerufen,
Schwebet leuchtend auf den Stufen,
Und des Turmes Wände funkeln,
Wo sein Silberfittig streift.
Dann der Geist und spricht: „Gelungen
Ists dir, Apo, aufzuputzen
Deine Stube zum Besuche!“
An dem golden Weberstuhle
Treibt er hin durch hell und dunkel,
Webt des Geistes Flügel ein.
„Samael, ich webe fein,“
Spricht er, „nun erst ists gelungen,
Nun entflieht mir nicht die Stunde!“ –
Listig hast du mich bezwungen,“
Spricht der Geist und nimmt die Spule,
„Web ich alles dir zum Wunsche,
„Webe bis zum Hahnenschrei!
Ist dir dann das Werk gelungen,
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 317. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_317.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)