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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XVI: Kosme krank – Pietros Garten brennt | |
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Alle liegen sie versenget,
Und die Glut des bösen Opfers
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Und der Rauch des FeuerfrevelsWar für euch des Todes Odem.
Kühler Labung Marmorbecken,
Glatter Rand des treuen Bronnens,
Du bist in dem durstgen Lecken
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Dieser wilden Brunst zerborsten.
Stiller Mahner des Geschäftes,
Stundenzeiger, Freund der Sonne,
Du bist, Feuerschatten werfend,
In der bösen Glut zerschmolzen.
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Hütte, Garten, Blumen, Reben,Fromme Bienen, süße Rosen,
O, du unschuldvolles Leben,
Ich hab dich von mir gestoßen!
Einsam nur im Garten stehet
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Dort die hohe, weiße Rose;Paradies mußt untergehen,
Ewig steht der Baum des Todes!“
Und nun mit der Jungfrau gehet
Zu der Stadt der Trauervolle,
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Und sie wechseln stille Reden,Niedersehend an den Boden.
„Wann ist, Pietro, Rosarose,
Deine Schwester, dir gestorben?“ –
„Des Theaters Glut entgehend
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Fiel sie in den Arm Meliores.
Niedersprang sie von dem Fenster,
Und der Sturz führt sie zum Tode.
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 291. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_291.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 291. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_291.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)