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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XIV: Apo und Meliore | |
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Und gleich einem Frühlingshaine
Füllt das Haus mit Jubel sich.
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Silbernem Gefäß entkreisendSüß der Weihrauch aufwärts dringt,
Und des Himmels Tor aufreißend
Hochgesang in Wonne ringt.
Sieh, wie zu des Tempels Weihe
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Rings die frommen Bürger ziehn;Meister! Gott uns Trost verleihe,
Laß uns betend niederknien!“
Spricht Meliore, und den Meister
Will er an dem Mantel ziehn;
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Helfet! alle guten Geister!Er sieht vor sich doppelt ihn!
Einer trägt ein Feuerzeichen
Auf der hohen, dunklen Stirn,
Kalt sie sich die Hände reichen,
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Und es bebet das Gestirn.
Lachend sie von dannen schleichen,
Sieh, da kehrt das Mondenlicht;
Durch das nächtlich tiefe Schweigen
Meliors Stimme bricht:
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„Weh! Bologna, weh! Sich neigenSah ich deiner Türme Zier,
Sah ein blutig Feld der Leichen
Über deinem Herzen hier!
Weh! in deinen Eingeweiden
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Reget sich ein Drachenkind,Und es streun die dunklen Zeiten
Deine Asche in den Wind!
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 257. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_257.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 257. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_257.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)