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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XII: Jacopone und Rosarosa | |
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Ach, wie schrecklich sind die Sterne,
Denkt im Herzen Jacopone.
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Unbekümmert um mein ElendSpielen sie mit meinem Dolche;
Nein, sie sollen ihn nicht sehen!
Und er haucht ihn an mit Odem.
Aber seine Tränen nehmen
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Stets den Odem von dem Dolche.Und die Sterne ruhig sehen
In den Stahl den Himmelsbogen.
Und nun hört er wieder reden,
Und er hört die leisen Worte:
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„Du wirst mich nicht wiedersehenAls bei deinem frühen Tode!
Was du unterm Herzen trägest,
Ist ein Pfand von dem Verlobten;
Wolle nie des Leibes Tempel
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Einer andern Liebe opfern!“
Rosarosa dann entgegnet
Sammelnd liebestrunkne Worte:
„Ja, ich bin die Magd des Herren,
Dem ich liebend bleib verlobet!
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Was ich trage unterm Herzen,Bleibt dir treulich aufgehoben,
Durch dich mag es heimlich leben,
Durch mich werde es geboren.
Nimmer habe ichs gesehen,
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Nimmer werde ichs sehen wollen,Unbekannt wie meine Seele,
Die durch Gott den Leib bewohnet.
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 185. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_185.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 185. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_185.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)