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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XII: Jacopone und Rosarosa | |
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Als sie still von dannen gehen;
Freudig weinet Jacopone.
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An des Tempels MarmorschwelleSprach die Jungfrau: „Jacopone,
Laß mich gehn zu der Kapelle,
Einsam meinen Herrn zu loben.
Daß ich fromm am Abend kehre,
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Bei dir in dem Haus zu wohnen;Einen Trunk aus unsrer Quelle
Bring ich dir und viele Rosen.“
Einsam geht nun der Geselle,
Seine Kammer schön zu ordnen.
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Pietro hat zum Schmaus gebetenEr, und auch den Meliore.
Und es steigt im Abendmeere
Feurig nieder schon die Sonne,
Und es zieht die Sternenherde
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Vor dem Monde durch die Wolken.
Rosarosa noch nicht kehret;
Pietro spannt die Blumenbogen,
Und es zündet hundert Kerzen
In der Kammer Meliore.
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In der Kammer Mitte stehetBlank ein Tischlein, wohlgeordnet,
Zierlich ist da aufgedecket
Für vier fröhliche Personen.
Pietro Rosarosens Teller
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Ziert mit einer Myrtenkrone,Und zwei künstliche Sonette
Legt dazu ihr Meliore.
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 183. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_183.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 183. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_183.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)