Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XII: Jacopone und Rosarosa | |
|
Zum Behufe der Pandekten,
Auf die fünfzig Dezisionen
55
Für Justinian zu stellen,Wär er mitbeehret worden.
Dem Theophilo wohl neben
Dorotheo zugeordnet
Wär er, Triboniano helfend
60
Bei den Institutionen.
Er wär recht der Mann gewesen
Repetitae praelectionis
Codicem ins Licht zu stellen,
Und nearai diataxeis.
65
Aber spätrer Zeit zur EhreWar er recht ein Schmuck geboren
Auf Bononischem Katheder
Magnae matris studiorum.
Wo Irnerius gelehret
70
Seine Justinianischen Glossen,Bulgar, Gosias gelebet,
Hugo und Glossatoren.
Weil er ganz besonders ehrte
Jakob vom Ravenner Tore,
75
Hat er sich nach ihm genennetGar bescheiden Jacopone.
Und Accursius war sein Lehrer,
Otofredus diesem folgte;
So hat er das Recht erlernet
80
Nach der Summa des Azzonis.
Und kaum dreißig Jahre zählt er;
Um die hohe Stirne Locken
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 168. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_168.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 168. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_168.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)