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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XII: Jacopone und Rosarosa | |
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Kannte auch wohl alle Leges,
Alle Formeln Jacopone.
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Mutius hat er gelesenUnd den Brutus wohl erwogen,
Den Manilius versteht er,
Ist Sulpicio gewogen.
Des Antistius Labeo Gegner
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Folget er, des CapitonisSchüler, des Sabini Regeln,
Sabinianischer Methode.
Er hielt streng bei den Gesetzen
und schrieb dissertationem,
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Die ihn bracht zu hohen Ehren:De bonorum possessione.
Salvium Julianum kennt er,
Gaji Institutionen,
Papinian, Ulpiano strebt er
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Und Herennio zu folgen.
Ehre hätte dem Katheder
Zu Beryt, Konstantinopel
Und zu Rom er einst gegeben,
Wie jene Antecessores.
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Hätte damals er gelebet,Die drei Codices zu ordnen
In den Justinianschen, neben
Tribonian würd er gelobet.
Und die Sechzehn, die mit jenem
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Die Pandekten ausgeboren,Wären Siebzehn dann gewesen;
Also war sein Geist zu loben.
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_167.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_167.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)