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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XI: Biondetta in dem Theater | |
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Blickten schüchtern, ferne Sterne,
An dem dunklen Firmamente.
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Eine weite Dämmrung streckteSich umher, und keine Schranken
Schienen um den Fels zu stehen,
Als nur liebende Gedanken.
Bei dem Bildlein saß Biondette
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In dem Scheine einer Lampe,In den weißen Arm gelehnet
Schimmerte die goldene Harfe.
Schweigend glich das Volk dem Meere,
Über dem ein Gott hinwandelt;
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Also ruht und wogt die MengeIn Biondettens Sang und Harfe.
Und es sind des Meeres Wellen
An der Jungfrau Lied gebannet,
Weh und Wonne fluten, ebben,
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Wie sie will in allen Adern.
Hell auf meerumwogten Felsen
Hebt sich über ewges Wasser
Ein Marienbild; des Meeres
Stern auf ihrem Haupte flammet.
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„Meerstern, wir dich grüßen, Die durch Tränenwüsten
Aus der sündedunkeln Zeit
Einsam steuern müssen
Zu den hellen Küsten
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Der gestirnten Ewigkeit.“
Nächtlich steigt zu ihr Sirene,
Opfert Perlen und Korallen,[1]
Anmerkungen des Herausgebers
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 148. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_148.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 148. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_148.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)