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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze II: Kosme und Rosablanka | |
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In dem Kloster zu Sankt Claren
Gibt dem Meßner zwanzig Soldi,
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Daß er morgen, eh es tagetEine Seelenmesse ordne.
Morgen sind es zwanzig Jahre
Daß die Mutter dir gestorben.
Herr, dich ihrer Seel’ erbarme
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Durch die Mutter deines Sohnes!
Ew’ge Ruhe gib den Armen,
Die der Erde Schoß bewohnen.“ –
Amen! betet Rosablanke,
Und geht weinend nach den Rosen.
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Da sie kehret, hat der AlteIhr den Korb schon wohlgeordnet,
Drüberhin ein Tuch gespannet,
Darauf gießt sie aus die Rosen.
„Was dir bleibet, Rosablanke,
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Gib den Armen oder opfre;Gehe hin in Gottes Namen.“ –
Und sie gehet mit dem Korbe.
Kosme schließt das Tor des Gartens
Und der Hütte kleine Pforte,
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Riegelt ein sich in der Kammer,Wäre gern allein verschlossen.
Aber nicht am Tor des Gartens,
Nicht an seiner Hütte Pforte,
Noch der Kammer, hört den Hammer
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Er des strengen Gläubgers pochen.
In dem Busen wohnt der Mahner
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_022.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_022.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)