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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze II: Kosme und Rosablanka | |
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Kosme und Rosablanka
Auf des Fensters Efeuranken
Spielt der Strahl der jungen Sonne,
Und des Laubes Schatten schwankend
Weckt den greisen Vater Kosme.
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Schlummerstille ist die KammerRosablankens, als er horchet,
Und er trägt den Krug zum Bache,
Füllet ihn mit frischem Borne.
Aus dem Wasserspiegel mahnet
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Ihn des Alters ernster Bote;„Du wirst bald die Schuld bezahlen!“
Spricht des Hauptes Silberlocke.
Betend senkt er in dem Schatten
Seine Stirne an den Boden;
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Mit ihm betet auch das WasserUnd des Gartens heilge Rose.
Und des Tales Sänger alle,
Blumen, Bäume, hohe Wolken,
Schallend, wachend, atmend, wandelnd,
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Opfern fromm der goldnen Sonne.
Aber zu der Kinder Lallen
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_018.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_018.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)