und sang ihn laut nach einer wilden Melodie in das hallende Dreigetön hinaus:
„Sum regina Poli, virgo Maria tonantis!“
bis er zuletzt fast taumelnd den Boden wieder erreichte.
Stand ein Sturm am Himmel und flog dann ein Boot durch das schäumende Wasser aus dem Hafenstrom in das Wattenmeer hinaus, so saß sicher Niemand als Fritz Basch und ganz allein darin; man brauchte nur einen der Schiffer an dem Hafen zu fragen.
„Wer anners!“ war die Antwort. „De Gewaltsbengel, wenn he um ’t Boot frågt, so hett he ’t ock all losknütt; de Antwoort givt he sick wull sülven!“
Kam er dann durchnäßt, mit wirrem Haar nach Hause, so sah der Meister ihn wohl angstvoll an: „Fritz, Fritz!“ sagte er einmal, „wenn Du mir von solcher Fahrt nicht wiederkämst!“
Aber Fritz nahm lustig seinen Schlägel und ein Faß und begann ohne Weiteres seine unterbrochene Arbeit wieder. „Vater,“ sagte er treuherzig, „ich mach’ heute eine Stunde später Feierabend,
Theodor Storm: Bötjer Basch. Berlin: Gebrüder Paetel, 1887, Seite 039. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:B%C3%B6tjer_Basch.djvu/039&oldid=- (Version vom 31.7.2018)