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Seite:Ausstellung Akademie der Künste Dresden 1807.djvu/7

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dessen Durchsichtigkeit nebst dem Widerschein einer herabhängenden Weintraube, nicht täuschender hätte nachgeahmt werden können. Demoiselle Friedrich ist und bleibt in diesem Sache die erste Meisterinn unserer Zeit. Natur und Wahrheit kann nicht schöner ausgedrückt werden.

Von Herrn Rössler.

1.) Die drey Marien am Grabe Christi, Oelgemälde. Ganze Figuren. Lebensgross. Edle Simplizität im Ganzen, und gehöriger Ausdruck in Stellungen und Geberden, besonders im Staunen der Weiber, beweisen hinlänglich, dass das Ganze wohl überdacht und mit Fleiss ausgeführt worden ist.

2.) Portrait des Herrn Professors Goede in Göttingen. (Verfasser der Reise in England etc.) Kniestück in Oel. Lebensgrösse. Es verdient den besten Arbeiten dieses jungen Künstlers, der sich in Rom bildete, an die Seite gesetzt zu werden.

3.) Das wohl getroffene Portrait des Dichters Tiedge. In Oel.

4.) Die erhabene Unterstützerinn dieses Künstlers, die Freyin von der Reck, geborne Gräfin von Medem. In Oel. Ganze Figur. Lebensgrösse. Sie steht in griechischem Kostum an einem antiken Sarcophage und stützt sich mit dem rechten Arm darauf. Zur Seite liegen mehrere Alterthümer.

5.) Portrait der Demois. Körner, und ihrer Freundin. Erstere sitzt und spielt die Guitarre, Letztere steht mit den Noten in der Hand neben ihr. Ganze Figuren,

Empfohlene Zitierweise:
Unbekannt: Die zu Dresden veranstaltete Kunst-Ausstellung am 5ten März 1807. Walthersche Hofbuchhandlung, Dresden 1808, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ausstellung_Akademie_der_K%C3%BCnste_Dresden_1807.djvu/7&oldid=- (Version vom 17.1.2025)