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Seite:Ausstellung Akademie der Künste Dresden 1807.djvu/16

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5.) Eine Zuckerdose mit dem Amor nach Mengs von Ebendemselben.

6.) Zwey Gobelets mit Amorinnen nach Raphael, von Hrn. Wollmann.

Die Gemählde sind getreu nachgeahmt. Im Ganzen genommen: ein schönes Kabinetsstück.


Sehen Sie da das Vorzüglichere der diesmaligen Ausstellung, von der ich Ihnen noch ein und das andere nennen möchte, wenn es der Raum gestattete. Ich versichere Ihnen daher nur noch in der Kürze, dass eine Menge vorhandener Arbeiten von Schülern, sowohl hiesiger als auswärtiger Künstler, von den Fortschritten zeigten, die in dem vergangenen Jahre gemacht wurden, und dass sich unter diesen Arbeiten mehrere befanden, die sowohl den Künstlern selbst als ihren Lehrern, z. B. denen Herren Professoren Grassi und Zingg, der Demoiselle Friedrich und anderen, wahrhaft zur Ehre gereichten. Die Meissner Zeichenschule hatte mehrere gut gearbeitete Blumenstücke, so wie die Leipziger Schule unter der Direction des Professors Hrn. Tischbein, mehrere Stücke geliefert, die in Zeichnungen, Mahlereyen und Kupferstichen bestanden, und durchgängig den Werth des Fleisses hat. Die Schüler des Hrn. Hofbaumeisters und Professors Hölzer, hatten eine Menge Arbeiten von architectonischen Gegenständen und Rissen aller Art geliefert, so dass die diesmalige Ausstellung gewiss in jedem Fache, keiner andern Anstalt dieser Art nachstehen durfte.



Empfohlene Zitierweise:
Unbekannt: Die zu Dresden veranstaltete Kunst-Ausstellung am 5ten März 1807. Walthersche Hofbuchhandlung, Dresden 1808, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ausstellung_Akademie_der_K%C3%BCnste_Dresden_1807.djvu/16&oldid=- (Version vom 17.1.2025)