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Seite:Ausstellung Akademie der Künste Dresden 1806.djvu/14

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Hr. Rezsch

ein Schüler Grassi’s hatte unter Nummer 215 nicht so glücklich als Hr. Näcke, die Erfindung des Saitenspiels in Oel bearbeitet. Ein junger Mann liegt auf dem grünen Rasen, und freut sich der ersten Töne seiner selbstgeformten Leyer. Richtig gezeichnet, und gut beleuchtet, aber zu eintönig colorirt.

Nummer 211, ein zweytes Werk desselben Künstlers ebenfalls in Oel. Bacchus als Kind ruht auf einem Tiger, und ist im Begriff einzuschlafen. Besser als das vorige, auch in Hinsicht des Colorits, nur hätte Hr. R. die zarten Nuancen des jugendlichen Körpers besser im Auge behalten und sich mehr nach dem Gegenstande seiner Darstellung richten sollen.

Dem. Richter.

Nummer 179 ein Fruchtstück in Oel, zwar vortheilhaft componirt aber bey weitem nicht so vollendet im Ausdruck als der Dem. Friedrich Arbeiten dieser Art.

Hr. Runge

aus Hamburg, hatte in Oel sein eigenes Portrait als Kniestück in sitzender Stellung eingesandt. Sehr ähnlich und gut gehalten.

Hr. Schreuel.

Nummer 154, dieser Schüler Grassi’s hatte lieben sehr fleissig gearbeitete Miniaturgemählde nach van Dyck und andern ältern Meistern geliefert, als z. B. König Karl I. von England, dessen Gemahlin u.a. m.

Madame Seydelmann.

Zwey sehr liebliche Copieen der heil. Cecilia nach