Hr. Hammer.
Nro. 102. Kriebstein und Ehrenberg zwey Schlösser unweit Waldheim in Sachsen, nach der Natur in Saepia getuscht und sehr fleissig ausgesührt.
Dem. Klengel.
Nummer 204. Eine baumreiche Landschaft, in einer freyen und gefälligen Manier in Oel gemahlt.
Hr. v. Kügelgen
ein auswärtiger Mahler, hatte sich durch ein Oelgemälde ausgezeichnet, das in jeder Hinsicht den Namen eines der ersten Kunstprodukte dieser Art verdient.
Apollo hebt den erblassten Hyacinth, aus dessen Blute eine Hyacinthe aus dem Grase hervorwächst, vom Boden auf. Dieses Bild zeichnet sich durch korrekte Zeichnung und meisterhafte Nachahmung der antiken Gruppe des Patroklus sehr vortheilhaft aus; es ist, was den guten Styl betrift, vollkommen eines Hartmanns in Stuttgard würdig, und ersetzt durch diese Vorzüge alles, was man vielleicht an dem widernatürlichen Colorit auszusetzen haben möchte.
Hr. Mechau
der schon längt berühmte Landschaftsmahler hatte diesmal, mit 160 bezeichnet, zwey Oelgemählde ausgestellt, die als entscheidende Beweise seines Talents für dieses Feld der Mahlerey gelten können, und die fast nichts zu wünschen übrig lassen.
Die erste Landschaft vergegenwärtiget dem Auge die schöne Gegend von Castel Gandolfo am Lago d’Albano, wo Albinus die vor den Galliern flüchtenden
Unbekannt: Etwas über die öffentliche Ausstellung der Churfürstl. Sächs. Academie der Künste in Dresden am 5. März 1806. Walthersche Hofbuchhandlung, Dresden 1808, Seite 97. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ausstellung_Akademie_der_K%C3%BCnste_Dresden_1806.djvu/12&oldid=- (Version vom 13.1.2025)
