dem der äussere jedenfalls der längere ist. Der Scheitel wird somit nicht nur des Bindestückes vorderste Aussenecke, als auch die der ganzen hintern Panzerhälfte, und hat am Beginn des Aussenrandes wieder eine protuberante, oft kreisrunde Fläche; am Vorderrande aber eine verschiedentlich nach innen gedehnte Gelenkgrube, mit sehr lockerem rauhem Grunde, die bei Lebzeiten der Fische beide mit glatter Knorpelmasse überzogen waren, und mit der protuberanten Gelenkfläche und dem Condylus der Seitenstütze, jederseits ein Scharniergelenk, zur Ermöglichung jener erwähnten Beweglichkeit der hinteren Hälfte des Rückenpanzers, herstellten. – Der Focus des Bindestückes liegt nach innen, neben dem Abfall der, die Gelenkflächen innerhalb und unterhalb stützenden Callosität. Von hier strahlt zuerst der Aussenrand, als recht lange Extremität aus, der sich zuerst das Schaltbein (siehe unter 5.) mit etwas complicirter Schuppennath, völlig unbeweglich untergeschoben, verbindet. Die Füllung des Winkelraums bildet den Körper: der Hauptsache nach, ein nach hinten lang ausgezogenes Dreieck, von dem aber der Oberfläche nur ein schmälerer Aussentheil zu Gute kommt. Das Uebrige seiner oberen Fläche wird durch je einen Flügel des hinteren Rückenschildes gedeckt; in seinem hinteren Theile dagegen noch durch den Tafelknochen (siehe unter 8.). Der Schildflügel, eben wie der Tafelknochen verbinden sich mit dem Bindestück durch flache, ziemlich ebene Schuppennäthe, sind aber dafür, mehr oder minder tief, mit ihren scharfen Rändern in seine Masse eingekeilt, und wohl auch noch durch hin und her übertretende Knochespitzen vernagelt.
Hermann Asmuss: Das vollkommenste Hautskelet der bisher bekannten Thierreihe. Dorpat: Schünemanns Wittwe & C. Mattiesen, 1856, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Asmuss_-_Das_vollkommenste_Hautskelet.djvu/017&oldid=- (Version vom 31.7.2018)