von gleicher, oder selbst bedeutenderer Mächtigkeit, als das äussere, und dieses führt die festen Säulchen oft nicht bis an die Oberfläche, wodurch hier Wärzchen stellenweise wegbleiben. – Ueberhaupt sind die Panzerknochen dieser Gattung dicker, schwerer, massiger und formirter.
Bei Homostius dagegen ist die Rückenfläche des Panzers mit viel kleineren, aber gleichgrossen Wärzchen dicht gedrängt besetzt, so dass die Abstände zwischen diesen Wärzchen im Allgemeinen gleiche Grösse haben. Nur selten bleiben ausnahmsweise kleine Plätze von Wärzchen leer, was um so eher äusseren Verletzungen der schleimigen Oberhaut zugeschrieben werden darf, als ich solchen Mangel bei symmetrischen Bildungen immer nur einseitig beobachtete. – Wohl aber kommen auf einem und demselben Knochen Wärzchen von bemerkbar verschiedenen Dimensionen vor, aber solche stehen nie untermischt; vielmehr gesondert oder in abnehmender Folge. Die Oberfläche erscheint ungefähr wie mit gleichmässiger feiner Manna dicht bestreut; aber keineswegs sind die Wärzchen auch gleich hoch, was indess nur an recht wohl erhaltenen Flächen wahrzunehmen ist. Die Differenzen sind aber sehr gering, und durch die Art des Wachsthums erklärlich. – An vertikalen Bruchflächen der Knochenkörper ergiebt sich das innere Stratum viel weniger mächtig, als das äussere; es erreicht nur an wenigen Stellen annähernd fast eine gleiche Dicke. – Im äussern Stratum stehen die festen Säulchen für die Wärzchen gedrängter und vollständiger, und die Zellenetagen dazwischen sind hier einfacher und regelmässiger. Hieher gehört; Agassiz, Monogr. Taf. B. Fig. 4, –
Hermann Asmuss: Das vollkommenste Hautskelet der bisher bekannten Thierreihe. Dorpat: Schünemanns Wittwe & C. Mattiesen, 1856, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Asmuss_-_Das_vollkommenste_Hautskelet.djvu/008&oldid=- (Version vom 31.7.2018)