gebildet werden, und bricht fast splitternd und offenbar noch williger, als die Schichten des innern Stratum. – Das Verhältniss der Mächtigkeit beider Straten ist nach verschiedenen Körperstellen verschieden, und auch darin finde ich ein Mittel für das Erkennen und Deuten von Fragmenten.
Ganz abgesehen nun von den Verschiedenheiten der Aussenfläche, welche durch verschiedene Körper- oder Knochenstellen bedingt sind, eben wie von den Differenzen derselben, die ihr verschiedener Erhaltungsgrad mit sich bringt, liegt ein leicht fasslicher genereller und durchgehender Unterschied in der Grösse und Anordnung der Wärzchen auf derselben. – Der Hauptsache nach sind beide zweifach, d. h. gleich oder ungleich. Danach ergeben sich zunächst zwei Gattungen: Homostius und Heterostius.
Bei Heterostius ist die Rückenfläche des Panzers mit Wärzchen von ungleicher Grösse und in verschiedenen Abständen von einander besetzt. Wo sich die Wärzchen dichter drängen, stehen grössere unter die kleineren gemischt; und durch das Ausbleiben oder Zurücktreten einzelner, haben auch die Intervallen verschiedene Ausdehnung gewonnen. Hin und her stehen in bedeutenderen Abständen nur grössere, oft recht grosse, oder nur kleine, oder einige wenige, etwa 3 oder 5, als vereinsamte Gruppe bei einander. Auch ihre Höhe weicht von einander, bei übrigens gleichem Querdurchmesser, ab; denn einige unter den umgebenden quellen nur schwach vor, während die mehrsten fast in ein gleiches Niveau treten. – Die vertikalen Bruchflächen der Knochenkörper zeigen das innere Stratum
Hermann Asmuss: Das vollkommenste Hautskelet der bisher bekannten Thierreihe. Dorpat: Schünemanns Wittwe & C. Mattiesen, 1856, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Asmuss_-_Das_vollkommenste_Hautskelet.djvu/007&oldid=- (Version vom 31.7.2018)