Wie sich Hölzer die Raumgliederung zu seiner Mansarde dachte, ist in Plänen nicht überliefert.[1] Nach Annahme des flachen Daches setzte er das Gewölbe des Mittelsaales in halbkreisförmigen Querschnitt ohne jede Überhöhung auf das Pfeilergebälk. Kappen vermittelten den Anschluß der Arkaden.
- ↑ Schnitte und Grundrisse der Ausführungspläne im Pfarrarchiv.
auf der Schule hatte er die Wolfschen Schriften über Mathematik gelesen und Ingenieuroffizier werden wollen. Er ging dann 1767 nach Leipzig und studierte Mathematik, Physik und Astronomie. 1777 kehrte er, zum Inspektor des Mathematischen Salons ernannt, nach Dresden zurück, nachdem er von 1771 an als Sekretär der ökonomischen Gesellschaft in Leipzig auf das Freiwerden der Stelle gewartet hatte. In Dresden machte er sich durch die damals beliebten Collegia über Experimentalphysik bekannt, diente aber vor allem der Förderung des Feuerlöschwesens. 1786 wurde er sogar zu Studien auf diesem Gebiet nach Weimar geschickt. „Ist in Rücksicht der Feuerordnung und deren Verbesserung etwas Gutes und Nützliches in Dresden geschehen, so hat er den meisten Anteil daran, da seine Vorschläge jederzeit anwendbar waren“ (Keller). Daß Köhler nicht nur theoretische, sondern auch eine bautechnische Bildung besaß, befähigte ihn zu seinem verdienstvollen Wirken und machte es erklärlich, daß er nicht nur die nötigen Angaben für die Blitzableitung lieferte, sondern sie auch selbst ausführte.
Alfred Barth: Zur Baugeschichte der Dresdner Kreuzkirche. C. C. Meinhold & Söhne, Dresden 1907, Seite 137. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Alfred_Barth_Zur_Baugeschichte_der_Dresdner_Kreuzkirche.pdf/145&oldid=- (Version vom 29.4.2024)