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Seite:Aarne Vergleichende Märchenforschungen.djvu/136

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sich wegen ihrer teilung streiten. Andere zu beginn des märchens eingeschaltete geschichten sind: die, dass einer einäugigen alten das auge geraubt wird (Ad 1), der besuch des väterlichen grabes (Am 4), die errettung aus dem feuer (Ha 6), der junge im baume, scheucht die räuber darunter weg (Fd 8), die segnung des unbestatteten leichnams (Ap 2), die alle den empfang der zaubergegenstände im gefolge haben.

Die drei ersterwähnten gestaltungen sind in verschiedenen teilen des gebietes unseres märchens anzutreffen. Welches die art und weise des empfangs der zaubergegenstände in der urform des märchens gewesen ist, wagen wir nicht zu entscheiden.

Die zauber-
gegenstände.
Was die zaubergegenstände selbst anbelangt, sind es deren ganz allgemein drei. Zaubergegenstände und empfänger derselben sind natürlich ursprünglich gleich viele vorhanden gewesen, und die dreizahl der ersteren hat sich auch dann noch erhalten, wenn als empfänger der gegenstände nur eine person auftritt.

Von den zaubergegenständen ist das geldspendende überall gang und gäbe, und seiner äusseren form nach ist es fast immer ein beutel. Hin und wieder ist an dessen stelle ein aus anderen märchen herübergenommener anderer zaubergegenstand getreten: ein ring (Ad 2, Dd 9*, 11, Hb 2), ein stein (H 4), ein ranzen (Ai 8, Ap 3, Hb 4).[1]

Der zaubergegenstand „bringt einen, wohin man will“ hat ebenfalls der urform des märchens angehört, obwohl er sich nicht so allgemein erhalten hat (Aa 1, 2, Ab 3, 5*, Ad 1, Af 6 (?), 7*, Ai 3, Aj 1, 3, 5 (?), Am 1, 2 (?), 3, An, Ap 1, 2, Da 2, Dd 1, 4–8, 10*, 13, Ea 1, 2, 4, Eb, Ec 1, 2*, Fa 1, 2, 4–6, Fc 1, Fd 2 (?), 4*, 10, Gb 1, Ha 2*, 3*, 7, Hb 2–4, Lb*) wie der geldspendende beutel. Der gegenstand scheint dadurch um so leichter in vergessenheit


  1. Der ring und der stein aus dem zauberringmärchen, der ranzen aus dem märchen, in dem von zwei zauberranzen (-taschen) erzählt wird: aus dem einen kommt essen, aus dem andern männer mit stöcken in der hand. Der held des märchens verliert den ersten ranzen, erzwingt ihn sich aber mit hilfe des zweiten zurück. Vgl. s. 118 fussnote 1.
Empfohlene Zitierweise:
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 116. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/136&oldid=- (Version vom 31.7.2018)