Hand oder dem Floßhacken auf der Schulter ihre Zeit mit Herumlaufen zubringt; wenn mir die leinenen Strümpfe, ich will nicht Spitzen, weder Bänder noch Zitze sagen, zu Gesichte kamen, und mir dann die unverschämten Jungen und Mädchen einfielen, die einen, trotz des Verbotes, bey jedem Schritte auf öffentlichen Spaziergängen ungestümm anfallen, und um einen Heller zu Näschereyen anschreyen; wenn ich dann meinen Blick auf meinen Körper zurückzog, und die kränkende Beobachtung machen mußte, daß ich alles, was ich zu meiner Bekleidung wirklich oder eingebildet bedarf, dem Ausländer abkaufen muß, daß wir keine Tuch- oder Zeuchmacher haben, die diesen Namen verdienen,[1] dagegen aber Müssiggänger genug; keinen, der ein seidnes Halstuch fabriciren kann, wohl aber leere Räume die
- ↑ Dies gilt nur unter einiger Einschränkung. Die Wollenmanufacturen zu Weißmain sind nicht unbeträchtlich. Zu Herzogenaurach wird viel Wolle, meist ausländische, nämlich Nürnberger und Anspacher, verarbeitet. Auch zu Staffelstein, Stadtsteinach werden viele, z. B. Damast und andere Wollenzeuche verarbeitet.
auch zu nichts anders, nur zur Feurung nützte? Dem Unfuge, die Stöcke von beträchtlicher Größe und ausserordentlich lange in den Wäldern stehen zu lassen, wird eine 1790 publicirte Kammerverordnung Einhalt thun.
Franz Adolph Schneidawind: Über die Handelsmessen zu Bamberg in: Journal von und für Franken, Band 4. Raw, Nürnberg 1792, Seite 539. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:%C3%9Cber_die_Handelsmessen_zu_Bamberg.pdf/12&oldid=- (Version vom 1.8.2018)