Sei uns gegrüßt, du hehre Stunde
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Mel.: Sind wir vereint zu guter Stunde etc.
1. Sei uns gegrüßt, du hehre Stunde, mit Paukenhall und Fahnenwehn, in der in dichtgedrängter Runde die Stiftungsfeier wir begeh’n! Als Stern durch alle Finsternisse strahlt diese Stunde, die uns mahnt, wie wir durch tausend Hindernisse uns siegreich unsern Weg gebahnt!
2. Sie mahnt uns, derer zu gedenken, die es gewagt voll Mut und Kraft den Eckstein in den Grund zu senken, zu greifen nach dem Fahnenschaft, die schlicht und ernst und ohne Phrasen in jungen Herzen Glut geweckt und die nun längst der kühle Rasen nach schwerer Lebensmühe deckt.
3. Sie mahnt uns, warm an’s Herz zu drücken die Waffenbrüder im Verein, die heut’, bewährt in vielen Stücken, sich treu denselben Zielen weih’n, die, mag auch oft in einer Frage die Meinung auseinandergeh’n, im bunten Wechselspiel der Tage dem Herzen immer nahe steh’n.
4. Sie mahnt uns, im Voraus zu grüßen die Jugend, die mit festem Schritt, wenn es uns streckt zu ihren Füßen, beherzt an uns’re Stelle tritt, die treu und standhaft und besonnen nach echter deutscher Mannesart das weiterführt, was wir begonnen, und sich um’s teure Banner schart.
5. Denn wie das Lebenswerk der Alten wir übernahmen kampfbereit und unsre Fahne hochgehalten in ernster und in schwerer Zeit, so wird, wenn unsern Blick umhüllen des Todes Schleier im Gefecht, die Lücken in den Reihen füllen ein junges, mutiges Geschlecht.
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6. Und wie zu des Vereines Frommen wir Rasten nicht gekannt noch Ruhn, so werden sie, die nach uns kommen, mit Freudigkeit das Ihre thun, auf daß ein Fels im Zeitenstrome der Bund, dem wir geschworen, sei, ein Säulenschaft im Eichendome der edlen deutschen Turnerei!