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Schönster Schatz, mein Augentrost

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Textdaten
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Titel: Schönster Schatz, mein Augentrost
Untertitel:
aus: Deutscher Liederhort,
S. 244
Herausgeber: Ludwig Erk
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1856
Verlag: Th. Chr. Fr. Enslin
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Google und Wikimedia Commons
Kurzbeschreibung:
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[244]
94. Schönster Schatz, mein Augentrost.


Sehr mäßig. Vielfach mündlich, aus dem Odenwald, aus der Gegend
von Frankfurt a. M, Gießen etc.
Noten
Noten


1.
Schönster Schatz, mein Augentrost,

hast meiner ganz vergessen?
Du hast mir ja die Treu versagt
und mir mein Herz so schwer gemacht,
gänzlich hast mich verlassen.

2.
Des Morgens wenn ich früh aufsteh,

die Sonn geht auf mit Strahlen,
seh ich mein Schatz schneeweiß gekleidt,
so hüpft mein Herz vor lauter Freud,
vor lauter Lieb und Freude.

3.
Des Abends wenn ich schlafen geh,

denk ich an jene Stunde,
denk ich wol in dem Herzen mein:
wo wird mein Schatz, mein Engel sein,
den ich so treulich liebe?

4.
Die Leut sind schlimm, sie reden viel,

das wirst du selber wissen;
und wenn ein Herz das andre liebt,
und keines dann ein Falschheit übt,
so thuts die Leut verdrießen,

5.
Ich hab ein Ring an meiner Hand,

darin da steht dein Name;
und wenns von Gott verordnet ist, :|:
so kommen wir zusammen.

1, 1. Herziger Schatz (Ach, schönster Schatz), mein Augentrost. – 2, 2. geh aus auf grüne Heide. 2, 5. Vivat, ihr Brüder alle! – 5. Vgl. Nr. 95. – 6. So wünsch ich dir ein gute Nacht und alles Wolergehen, ein süßen Schlaf, eine sanfte Ruh, ein angenehmen Kuß (Traum) dazu; nach Hause muß ich gehen.