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Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen: Mittelmosel

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Textdaten
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Titel: Mittelmosel
Untertitel:
aus: Erzgebirgischer Kreis, in: Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen. Band 4, Seite 215
Herausgeber: Gustav Adolf Poenicke
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Erscheinungsdatum: [1856]
Verlag: Expedition des Ritterschaftlichen Album-Vereins
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Commons = SLUB Dresden
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[215]
Mittelmosel

1½ Stunde von Glauchau und 1½ Stunde von Zwickau entfernt an der Mulde gelegen, in alten Urkunden Muselle genannt, ist wendischen Ursprungs und bedeutet soviel wie „Grenzort“.

Das alte Adelsgeschlecht der Herren von der Mosel, dessen eigentliches Stammgut der sogenannte niedere Hof war, dürfte wohl vom Orte und nicht umgekehrt dieser von jenen den Namen haben.

Bis zum Jahre 1553 scheinen nur 3 Höfe vorhanden gewesen zu sein, nämlich 2 Mosel’sche und 1 Trützschler’scher, jetzt sind deren 4.

Mittelmosel kam von der Familie von Mosel an Herrn Gottlob Richter, und dann an Herrn Ferdinand Petermann.

Zu dem Rittergute Mittelmosel gehören die Schönburgischen Afterlehnstücke zu Oberschindmaas, Jüdenhain und Rothenbach.

Mittelmosel ist dadurch noch vergrössert worden, und deshalb kein unbedeutendes Gut, weil es ein früher fünftes existirendes Rittergut an sich gekauft und mit dem Hauptgute vereinigt hat.

Das Uebrige, was hier über die Geschichte des Ortes zu sagen wäre, wird bei der Beschreibung von Obermosel erwähnt, weshalb wir darauf verwiesen haben wollen.