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RE:Titiopolis

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Stadt der Dekapolis in Isaurien, im oberen Flußgebiet des Kalykadnos
Band VI A,2 (1937) S. 1553
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Titiopolis, Stadt in Isaurien, die zu der bei Const. Porph. de them. I S. 36 Bonn aufgezählten Dekapolis gehörte. Sie ist sonst nur aus einigen Münzen und aus kirchlichen Quellen bekannt. Münzen mit der Legende Τιτιοπολιτῶν sind vorhanden von Hadrian, L. Verus, Caracalla und Geta; dargestellt sind darauf Zeus, Dionysos und Tyche, Catal. of Gr. coins, Lycaonia LXf. 231; Inventaire Waddington Rev. num. IV sér. II (1898) 197 nr. 4740. 4771; Head HN2 734. Bei Hierokl. 709, 1 steht die Form Titiupolis, ebenso Not. episc. I 832, aber Tityupolis in Not. episc. III 725. X 782. Nova Tact. 1601 (Gelzer). Am Concil von Constantinopel im J. 381 nahm teil Artemios, Mansi III 569, an dem von Chalkedon im J. 451 Mampretus (Mampreos), Mansi VI 575. VII 402, hier wird aber T. merkwürdigerweise zu Cilicia secunda gerechnet; vgl. Le Quien Oriens christ. II 1023/24; Gams Series episc. 438.

Wegen seiner Zugehörigkeit zur isaurischen Dekapolis muß T. im oberen Flußgebiet des Kalykadnos [1554] gelegen haben, dazu paßt auch die Reihenfolge in den Bischofslisten ganz gut. Aber genau kann die Lage nicht angegeben werden, Ramsay Asia min. 366. 370. Tomaschek S.-Ber. Akad. Wien, phil.-hist. Cl. CXXIV 8, 59. Head a. O.