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Sentiacus, Ortsname (Holder Altcelt. Sprachschatz II 1501), heute Sinzig am Rhein (Rgbz. Koblenz), ursprünglich Benennung eines Grundstückes (erg. fundus), nach dem Eigentümer namens Sentius (s. Suppl.-Bd. III S. 18 u. a.). Der Name S. ist genannt in einer Urkunde Pippins vom 10. Juli 762, Schenkung an das Kloster Prüm (Abschrift 12. Jhdts. im ,Liber aureus' der Stadtbibliothek Trier), Mon. Germ. Diplom. Karolin. I (Urkunde nr. 15) p. 21: praedictam cellam quae dicitur Casloaca (= Kesseling, Kreis Adenau, Rgbz. Koblenz), quae est posita infra terminos Sentiaco und nachher actum Sentiaco palatio. Eine Wiederholung ist Urkunde nr. 16 vom 13. August 762 (Abschrift 10. Jhdts. im ,Liber aureus‘) a. a. O. p. 23. [Var. Casleoca.]
Die Umgebung von Sinzig ist Fundstätte römischer Altertümer, insbesondere ist hier eine Sigillatatöpferei mit Ziegelei ausgegraben, HagenBonn. Jahrb. CXXIV (1918) 170–191 mit Taf. XXVIII–ΧΧΧΙII.