Nummius begegnet auf einer neuerdings gefundenen oskischen Inschrift in Aufidena (Not. d. scav. 1932, 128f.) und dann als römischer Gentilname auf lateinischen Inschriften der republikanischen Zeit in den benachbarten Gebieten der Frentaner, bei einem Municipalquaestor C. Nummius M. f. Lepidus (CIL I² 2543), und der Picenter, bei Freigelassenen eines L. Nummius (ebd. 1918 = IX 5325), sowie auf Delos (Nr. 2). S. auch Numius.
Die Familie der Nummii, die allem Anschein nach aus Italien, vielleicht aus Etrurien, stammte (dafür könnte das Cognomen Tuscus sprechen; vgl. auch Nummius Fausianus Nr. 12; ihre Tribus scheint die Galeria gewesen zu sein, vgl. Nr. 18), gehörte vom zweiten bis in das vierte Jahrhundert zum hohen senatorischen Adel; sie erlangten schon vor Septimius Severus den Patriziat (vgl. Nr. 18; irrig Heiter De patr. gent. 76); siebenmal konnten sie dem Jahre den Namen geben. Ihr Palast in Rom befand sich am Quirinal (s. Nr. 8.17); in Brixia, Amiternum, Peltuinum, Canusium besaßen sie Grundeigentum (s. Nr. 18. 19). Sie standen in engen Beziehungen zu anderen Adelsgeschlechtern, wohl namentlich zu den Ceionii Rufii, die gleich ihnen das Cognomen
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Albinus führten (s. o. Bd. III S. 1858ff.). Die Verwandtschaftsverhältnisse sind bei der Lückenhaftigkeit des Materials nicht einmal mit annähernder Sicherheit festzustellen; nichtsdestoweniger wird hier versucht, einen hypothetischen Stammbaum der Linien der Albini und Tusci zu entwerfen, hauptsächlich im Interesse der größeren Deutlichkeit der Hinweise in den einzelnen Artikeln.