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RE:Iulius 170

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Capito, T. conductor p(ublici) p(ortorii) Illyrici et ripae Thraciae 2. Jh. n. Chr.
Band X,1 (1918) S. 542
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170) T. Iulius Capito, conductor p(ublici) p(ortorii) Illyrici et ripae Thraciae, CIL III 751, dazu p. 992 = 7434, dazu 12 345 (= Dessau I 1855). 753 = 7429, vgl. p. 992 (= Dessau I 1465). 6124, dazu p. 1338 (= Dessau I 1464). 6126. Die Inschriften sind sämtlich von der illyrischen Zollgrenze. I. hatte den Zoll gemeinsam mit Iulius Ianuarius und Iulius Epaphroditus, vermutlich seinen Brüdern, gepachtet. Die Zeit dieser Pacht ergibt sich daraus, daß in der erstzitierten Inschrift Augusti genannt sind, in CIL III 753 (vgl. Mommsen z. St.) aber Dacia superior, also in der Zeit der Samtherrschaft des Marcus und Verus (161-169 n. Chr.), weil spätestens unter Marcus die Dreiteilung Dakiens erfolgte (nach Premerstein Wien. Eranos 1909, 263 wäre dies sogar schon 158 oder 159 geschehen). Diese Inschrift zeigt den I. überhäuft mit städtischen Ehren in einer ganzen Reihe von Kolonien der Provinzen Pannonien, Moesien und Dacien.

Die genannten drei Iulier sind jedenfalls verwandt mit T. Iulius Saturninus (s. d.), der gleichfalls Pächter des illyrischen Zolles war und dann Procurator unter Marcus und Verus wurde, aber wegen der Gleichzeitigkeit kaum dessen Söhne. CIL III 751 und 6124 sind von demselben ser(vus) vil(icus) gesetzt. Allem Anschein nach sind dieselben Brüder gemeint CIL III 5121 und p. 2198 = Dessau 11857 (Hrastnig, Atrans): Iulior(um) c(onductorum) p. p. und Österr. Jahresh. XII B 159 (Viminacium) Iuliorum ser. vil.; vgl. Vulić z. St. Aus den Fundorten der Inschriften ergibt sich, daß I und seine Brüder Pächter des ganzen illyrischen Zollgebietes waren. Vgl. Rostowzew Staatspacht 67 = 395. Patsch Röm. Mitt. 1893, 199, 1; dessen Annahme, nur Capito und Ianuarius seien Söhne, Epaphroiditus der Schwiegersohn des T. Iulius Saturninus, ist haltlos.

[Stein. ]