4a) H., der externorum (d. h. der Griechen) de auguriis peritissime scripsisse putaturPlin. n. h. X 30. Vermutungen über seine Benutzung durch Alexander von Myndos bei Wellmann Herm. XXVI 520.
7 a) Griechischer Schriftsteller de auguriis, von dem Plin. n. h. X 38 sagt, daß er externorum peritissime über diesen Gegenstand geschrieben habe. Er führt ihn dort für die Tatsache an, daß Eule, Uhu, Specht, Wachtel und Krähe mit dem Sterz zuerst aus dem Ei schlüpften, weil infolge des Gewichtes ihrer Köpfe das Kopfende des Eies beim Brüten nach unten liege. Es mag sein, daß dem Plinius die Kenntnis dieses von ihm selbst nicht eingesehenen Autors durch Umbricius Melior (s. d.) vermittelt ist (Detlefsen Herm. XXXVI 4). Der Name sieht wie der eines
[278]
römischen Freigelassenen aus, und dazu stimmt, daß der Vogelflug in späterer Zeit bei den Griechen kaum eine Rolle spielte (s. d. Art. Vogelschau). Das Zitat zeigt, daß H. nicht unbedenkliche Ausflüge in naturwissenschaftliches Gebiet unternahm. Da Dionys. Ornith. I 10 (Bd. V S. 925) die Beobachtung über die Krähe wiederholt und von ihm feststeht, daß er Alexandros von Myndos benutzt (s. d.), dieser aber mehrfach Notizen über Vorbedeutung der Vögel gegeben hat, so vermutet Wellmann Herm. XXVI 527f., daß Alexandros den H. benutzt habe; das liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit.