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RE:Herodes 16

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Sohn H.' I. Nr. 4 und der Kleopatra II. Nr. 28
Band S II (1913) S. 161162
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16) Herodes (eigentlich Iulius Herodes, s. S. 19), Sohn Herodes’ I. und seiner Gemahlin Kleopatra, einer Jüdin aus Jerusalem, der jüngere Bruder des Tetrarchen Philippos. In der genealogischen Aufzählung bei Josephus (bell. Iud. I 562; ant. Iud. XVII 26) wird er zwar vor diesem genannt, aber Philippos wird an anderer Stelle ausdrücklich neben Archelaos als der älteste Sohn des Königs bezeichnet (bell. Iud. I 646): eine bedeutungsvolle Warnung, der genealogischen Reihenfolge bei Josephus nicht unbedingt Glauben zu schenken (s. S. 175). Der Ausweg, H. sei zwar der ältere Bruder gewesen, sei aber jung vor Philippos gestorben (so z. B. schon Nolde Histor. Idumaea II 370) und werde daher von Josephus in der zweiten Stellengruppe nicht berücksichtigt, ist wenig wahrscheinlich, da sich in diesem Falle wohl ein einschlägiger Vermerk in der einige andere Vermerke bietenden Genealogie finden würde. Wann H. geboren ist, läßt sich nicht näher bestimmen. Da aber sein Bruder Philippos zur Zeit des Todes des Vaters, 4 v. Chr., seinem ganzen Auftreten nach bereits einigermaßen erwachsen gewesen sein muß – im J. 5 v. Chr. ist sein Studienaufenthalt in Rom beendet gewesen (Joseph. bell. Iud. I 602f.; ant. Iud. XVII 80), – so könnte auch H. noch um 20 v. Chr. geboren worden sein.

Über sein Leben erfahren wir nichts. Sollte er einer der vier Söhne Herodes’ I. sein, deren Beschwerde bei Pontius Pilatus wegen der Anbringung anstößiger goldener Weiheschilde mit dem Namen des Kaisers und des Pilatus am königlichen Palast zu Jerusalem von Philon leg. ad Gaium § 38 erwähnt wird (s. den vorigen Artikel), so würde er noch um 30 n. Chr. in Palästina gelebt haben.

Nachträge und Berichtigungen

Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Band R (1980) S. 124
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16) Sohn H.’ I. Nr. 14 (S II 1) und der Kleopatra II. (XI 788 Nr. 28). S II.

Anmerkungen (Wikisource)

Die Originalversion der RE-Seite 161–162 wird nicht transkribiert, siehe hierzu stattdessen den verbesserten Wiederabdruck des Artikels in Walter Otto, Herodes. Beiträge zur Geschichte des letzten jüdischen Königshauses, Sp. 202.