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Halipedon (Ἁλίπεδον) heißt der Teil der attischen Ebene, der sich im unmittelbaren Anschluß an den κωφὸς λιμὴν im Norden des Piraeus westlich der langen Mauern erstreckt. Bei Hesych. s. v.: Ἁλίπεδόν τινες τὸν Πειραιᾶ φασίν. ἔστι δὲ καὶ κοινῶς τόπος, ὃς πάλαι μὲν ἦν θάλαττα, αὖθις δὲ πεδίον ἐγένετο finden wir eine Erinnerung an die Tatsache, daß dieses Gebiet ursprünglich vom Meer bedeckt gewesen war. Hieraus ist der stellenweise sumpfartige Charakter der salzhaltigen Ebene zu erklären (Xen. hell. II 4, 34 ὁ ἐν ταῖς ἁλαῖς πηλός). Die topographische Ansetzung ist zuerst von Milchhöfer auf Grund des Xenophontischen Berichtes über den Gang des Treffens zwischen König Pausanias und Thrasybulos (hell. II 4, 30ff. zum J. 403) richtig bestimmt worden (Karten von Attika Text I 36f. gegen Leake Topographie v. Athen 277f. und Bursian Geogr. Griechenlands I 264, die auch die Halmyris (s. d.) genannte Osthälfte der Ebene zum H. rechneten). Literatur bei Judeich Topographie von Athen 376.