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Halmyris nach dem gleichnamigen Strandsee benannter Ort in Moesia inferior, wohl identisch mit der Station Salmorude des Straßensegmentes Aegissus (Tultscha)–Istros (Karanasuf) im Itin. Ant. 226, 4, wurde im Winter 384/5 oder 385/6 von Barbaren (Goten?) vorübergehend besetzt, als
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der arianische Bischof von Kyzikos Ennomios daselbst in Verbannung weilte (Philostorg. hist. eccl. X 6). H. hatte eine auch aus Griechen bestehende christliche Gemeinde (Acta sanctorum Iulii II 542f.) und wird in der Notitia episcopatuum (Zeitschrift für Kirchengeschichte XII 532) als Bischofssitz erwähnt; vgl. Hierokl. 637, 15. Seine Befestigungen wurden unter Iustinian restauriert (Procop. de aedif. 293). Augenscheinlich der römisch-byzantinische Ruinenkomplex beim Dorfe Dunawetz in der Dobrudscha, südöstlich von Tultscha. TomaschekS.-Ber. Akad. Wien CXIII 1887, 309. H. Kiepert Formae orbis antiqui XVII. L. Schmidt Geschichte der deutschen Stämme bis zum Ausgang der Völkerwanderung 119. J. Weiß Mitt. der geograph. Ges. in Wien 1907, 651ff. und Die Dobrudscha im Altertum (Sarajewo 1911) 55f.