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3) Galeria (amtliche Abkürzung Gal. Daneben auch Galeria, Galer. G., s. Kubitschek De Roman. trib. orig. 41. CIL II p. 1134;[1] CIL X 1223[2] findet sich Gale; griech. ΓαλεριαCagnat IGR IV 262; vgl. Mommsen Ges. Schr. VIII 353), eine der ältesten römischen Landtribus. Ihr Name läßt auf die Existenz eines in historischer Zeit verschollenen Patriziergeschlechts der Galerii schließen. Ob das Flüßchen, das heute den Namen Galera führt (ein nördlicher Nebenfluß des Tiber unterhalb Roms), etwas mit der G. zu tun hat (s. Kubitschek a. a. O. 13), ist unsicher. Wenn dies der Fall wäre, dann ließe sich das ursprüngliche Gebiet der G. in jener Gegend fixieren. Später erhielten eine Reihe italischer Städte die G., so Abella, Abellinum, Compsa, Vibinum, Luna, Pisae, Veleia, Genua. Außerhalb Italiens ist die G. vor allem in vielen Gemeinden Spaniens vertreten (s. Mommsen Ges. Schr. VIII 324), ferner führt sie in Gallien: Lugudunum, in Africa: Thysdrus. Vgl. Liv. XXVII 6. Plin. n. h. VII 163. Ruggiero Diz. ep. III 375. Kubitschek Imp. Rom. trib. discr. 270.