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RE:Compsa

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Stadt an der Grenze von Lukanien
Band IV,1 (1900) S. 797798
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Compsa (Κῶμψα Ptolem. III 1, 70), Stadt der Hirpiner unweit der Quellen des Aufidus an der Grenze von Lucanien und nicht entfernt von der von Apulien, weshalb es Ptolem. a. a. O. unter den Städten Lucaniens, der Lib. coloniar. 210. 261 unter den apulischen anführt. Zuerst wird sie genannt im zweiten punischen Kriege, wo sie von Hannibal im J. 216 durch Verrat genommen (Liv. XXIII 1), aber zwei Jahre später von den Römern zurückerobert wurde (Liv. XXIV 20); dann im Bundesgenossenkriege (Vell. II 16, wo die Hs. Cosa); endlich als der Ort, wo Milo seinen Tod fand (Caes. bell. civ. III 22. Vell. II 68. Plin. n. h. II 147, wo die Überlieferung Cosa oder Capsa bietet; vgl. Cass. Dio XLII 25). In der Kaiserzeit wird es nur inschriftlich erwähnt (CIL VI 2382 a. b. IX 668. 1006); es war Municipium (vgl. P. Gavius municeps Consanus bei Cic. Verr. V 158–160) und gehörte zur Tribus Galeria (Kubitschek Imp. rom. tributim discriptum 40). Die Reste im modernen Conza sind unbedeutend; [798] lateinische Inschriften CIL IX 969–993. Ein templum Iovis Vicilini in agro Compsano erwähnt Liv. XXIV 44, 8; ein castellum Compsanum Plin. n. h. II 147, s. o. Vgl. Mommsen CIL IX p. 88.