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Falarica (auch phalarica), ein größeres Brandgeschoß, benannt nach den falae, den hölzernen Türmen, von denen dasselbe mittels Wurfmaschinen (Appian. Ill. 11. Veget. IV 18. Lucan. VI 198) herabgeschleudert wurde, vgl. Fest. ep. p. 88. Non. 555, 14ff. Serv. Aen. IX 702. Isid. orig. XVIII 7. Nach Liv. XXI 8, 10ff. Sil. Ital. I 350ff. Veget. IV 18 bestand die F. – eine Abbildung derselben besitzen wir nicht – aus einem runden, nur an seinem oberen Ende mit einem viereckigen Ansatze versehenen Schafte und einer in diesen eingelassenen drei Fuß langen Eisenspitze, hatte demnach, wie Lindenschmit Tracht und Bewaffnung des röm. Heeres 14 zutreffend bemerkt, ganz die Form des leichten Pilums. Der Ansatz war mit Brennstoffen aller Art umwickelt, die kurz vor dem Abschießen angezündet wurden. Neben dieser großen, im Festungskriege verwendeten F. gab es eine kleinere, mit der Hand geschleuderte Waffe dieses Namens, vgl. Liv. XXXIV 14, 11. Verg. Aen. IX 705ff. Grat. Falisc. cyneg. 342. Literatur: Marquardt St.-V. II2 533. Saglio in Daremberg-Saglio Dict. II 962. Quicherat Mémoires des antiquaires de France XXIX 254. 269f.