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Endelechius, christlicher Rhetor und Dichter um 400. Er hat auch Severus Sanctus geheißen; die Hs. seines Hauptpoems nennt auffallend genug das carmen Severi Sancti id est Endeleichi rhetoris de mortibus boum; s. die Subscription eines Schülers aus dem J. 395 im Laurentianus des Apuleius (s. o. Bd. II S. 252): ego Salustius... controversiam declamans oratori Endelechio. In Rom als Lehrer der Rhetorik schon vor 400 tätig, aber wohl aus Gallien stammend, stand er in freundschaftlichem Verkehr mit Paulinus von Nola. Dieser nennt ihn ep. 28, 6 als den christlichen Freund, dessen Brief ihn zur Abfassung seines Panegyricus auf Theodosius I. veranlaßt habe. Das bukolische Idyll des E., in 33 anmutigen Strophen asklepiadeischen Versmaßes verfaßt, ein Gespräch zwischen zwei Hirten, das Annahme des Christentums als bestes Mittel zur Vertreibung der Rinderpest empfehlen will, ist gedruckt bei Riese Anthol. lat. nr. 893 (Migne lat. 19, 797ff.). Eine [2553]
Sonderausgabe mit Commentar von F. Piper Gott. 1835.